Der SV Rödinghausen kam bei der 0:1-Niederlage bei der U21 des 1. FC Köln besonders in den ersten Minuten gut ins Spiel und konnte mit seinem Pressing die Geißböcke zu Fehlern zwingen.
Chancen gab es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten, sodass es bereits zur Pause Tore hätte geben müssen.
Nach der Halbzeitpause kam die Heimmannschaft besser aus der Kabine und erzielte umgehend durch Mansour Ouro-Tagba (46.) den entscheidenden Treffer. Auch danach hatten die Gäste vaus Ostwestfalen einige Möglichkeiten, besonders durch den starken Kevin Wiethaup, doch sie blieben ungenutzt.
Farat Toku, der Trainer von Rödinghausen, war aber trotzdem sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: "Meiner Meinung nach waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Wir hatten viele Torchancen und dann sind wir selbst schuld, dass wir kein Tor erzielen. Das lag nicht an Köln, sondern an uns. Das war in der Kategorie 'unnötigste Niederlage'. Wenn du dann kein Tor machst, wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen. Wir haben es aber gut gemacht, sonst hätten wir nicht die Chancen gehabt."
1. FC Köln II: Nickisch – Strauch, Smajic, Özkan, Sponsel – Höger, Salger, Kristal (68. Borie), Süne (20. Pinto; 90+3. Freischlad) – Cuber Potocnik (90+3. Akmestanli), Ouro-Tagba (68. Krautkrämer)
SV Rödinghausen: Harsman – Hippe, Tia, Wolff (82. Adetula) – Ndure, Bajric (74. Rohlfing), Hober (82. Alassane), Riemer (67. Kurzen) – Wiethaup, Seaton, Engelmann (74. Fesenmeyer)
Schiedsrichter: Cédric Biever
Tor: 1:0 Ouro-Tagba (46.)
Zuschauer: 900
Sowohl das Gegentor als auch die Niederlage sind ein Novum in diesem Kalenderjahr. In den ersten fünf Spielen konnte der SV Rödinghausen zweimal gewinnen und erzielte drei Unentschieden – die Weste blieb immer weiß. Dementsprechend ist das Ergebnis für den Coach kein Grund, den Kopf hängenzulassen: "Das war unsere erste Niederlage 2025 und das in einem Spiel, das wir nicht verlieren mussten. Dazu hatten wir einige durch Verletzungen von Luca Horn oder Marvin Benjamins sowie die Sperre von Paterson Chato Ausfälle. Dafür haben wir es wirklich gut gemacht."
Damit kann Rödinghausen 39 Punkte aus 23 Spielen vorweisen, was den sechsten Platz bedeutet. Bei einem Spiel weniger haben sie 14 Punkte Rückstand auf den MSV Duisburg, aber auch 17 Zähler Vorsprung auf die vermeintlichen Abstiegsplätze. "Das Ziel vor der Saison war die Tabellenregion sechs bis neun. Den sechsten Platz haben wir jetzt seit einigen Monaten inne, sodass jetzt nach oben und unten nicht mehr viel geht. Wir wollen aber von Spiel zu Spiel denken, da noch einige harte Wochen bevorstehen", beschreibt Toku die Situation.